Gewählte Kategorie: Bahnbau [Auswahl aufheben]
Geschrieben von slot-xtreme am 25.03.13 um 20:00 Uhr • Artikel lesen
Cockpit-XP steuert sämtliche Abläufe über eine Bildschrim-Startampel.
Allerdings wollte ich eine "echte" Startampel. Auf der Suche nach Ideen bekam ich erste Anregungen beim Lesen der mitgelieferten Dokumentation.
In den PDF-Dateien gab/gibt es Schaltpläne für Transistorschaltungen von 1-5 LED zum Anschluß an die Ausgänge der USB-Box.
Im nächsten Schritt entwickelte Rainer Hölzel (www.cockpit-toolbox.com) seine LED-Startampel.
Die Suche war erst einmal beendet. Der Bausatz kam und wurde 2008 am Ohmden Speedway zum ersten Mal eingesetzt.
Kurze Zeit später kam noch eine zweite Ampel hinzu.
Die über die Strecke laufende Ampel war einfach nicht gut von beiden Fahrern einsehbar.
Ampel zwei stand hingegen gut sichtbar für die Fahrer zwischen den Regleranschlüssen.
Dieses Konzept blieb bis Ende 2009 bestehen, bis der Ohmden Speedway wegen eines Umzugs demontiert wurde.
Schon während dieser Zeit hatte ich den Wunsch nach einer größeren Ampel. Genährt wurde dieser Wunsch durch diverse Bilder von richtigen Verkehrsampeln in RennCentern und an privaten Bahnen, die ebenfalls von der Zeitmessung angesteuert wurden. Es sollte einige Zeit verstreichen, bevor dieser Wunsch in die Realität umgesetzt wurde.
2013 war es dann so weit. Die neue Bahn stand seit April 2010, hatte schon heiße Rennen erlebt, jedoch ganz ohne eine Hardware-Startampel. Die kleinen Versionen waren nicht aufgebaut, weil es für sie keinen gut einsehbaren Platz gab.
Direkt über die Start-/Zielgerade wollte ich sie nicht laufen lassen. Zum einen war sie dort wieder nicht von allen Fahrerplätzen einsehbar. Grund: der neue Linden Park Speedway war jetzt dual befahrbar. Statt 2 Fahrer gab es jetzt Platz für 6 Piloten. Mit einer weiteren kleinen Ampel wäre es nicht getan.
Zum anderen war das filigrane Gestell jetzt ein Problem. Ein Fahrer, der sein Auto bergen will und sich in der Hitze des Renngeschehens dazu über die Platte beugen muss, würde es unweigerlich irgendwann ins Nirwana schicken.
Für eine große Ampel ist allerdings der Raum zu klein. Also suchte ich weiter und stieß auf fertige LED-Cluster Module mit 26 mm oder 52 mm Durchmesser. Eine Skizze ergab eine Abmessung in Größe eines DIN A4 Blattes beim Einsatz der kleineren Variante. Das passte und es gab auch einen Platz in sicherer Entfernung von Greifer und allzu eifrigen Einsetzern.
Im ersten Schritt galt es passende Ampelgehäuse zu finden.
Die Wahl fiel auf Kabelkanäle mit den Abmessungen 40 x 40 mm. Bei einer Länge von ca. 200 mm pro Ampelteil war es möglich, Material für 2 Ampeln aus einem Kabelkanal zu gewinnen. Der Zuschnitt erfolgte im Baumarkt.
Zu Hause wurden dann die Positionen der LED-Cluster auf die Kanalabdeckung gezeichnet und die Löcher gebohrt.
Die Wahl fiel hier auf einen Stufenbohrer, der mit 25 mm ein nur geringfügig kleinen Lochdurchmesser erzeugte.
Der Rest war ein wenig Schleifarbeit.
So war sicher gestellt, dass die einzelnen LED-Cluster später passgenau in den Bohrungen saßen.Sie wurden dann von der Rückseite mit viel Heißkleber fixiert.
In die Rückseite des Kanals bohrte ich kleinere Löcher zur Durchführung der Anschlusskabel.
Im nächsten Schritt wurde alles zusammen gesteckt und getestet, ob es passt. Wo erforderlcih, wurde der Heißkleber mit dem Cuttermesser entfernt.
Aus 26 x 26 mm Aluprofil entstanden dann die hinteren Querträger für die fünf Einzelelemente und auch der Standfuß.
Nach dem Ablängen wurden die Befestigungslöcher gebohrt.
Um eine Kabeldurchführung zu erreichen, musste der Standfuß in bestimmten Bereichen ausgeklinkt werden.
Da die Querstreben eine gewisse Dicke haben, wurden die Filzpunkte gewählt, um diesen Abstand auszugleichen.
Nach dem Zusammenbau gab es einen ganz netten Kabelsalat. Trotzdem wollte ich wissen, wie sich die Lichter so machen und musste es zum Test einfach an ein Netzteil hängen, bevor es weiter ging. Nach der ganzen Arbeit ein schönes Zwischenergebnis.
(Die LED-Cluster werden bei 9 Volt betrieben. Daher war es kein Problem, sie direkt an ein regelbares Labornetzgerät zu hängen.)
Weiter ging es mit der sauberen Verlegung der Anschlussleitungen in den Aluprofilen und dem Aufbau der Steuerplatine.
Diese wurde auf einer Lochstreifenplatine realisiert.
Prinzipiell handelt es sich um die Transistor-Verstärkerschaltung aus der Cockpit-XP Dokumentation. Lediglich die Transistoren wurden durch leistungsfähigere Bauteile ersetzt.
Auf dem Bild der Ampel sieht man gut, dass die roten LED-Cluster deutlich mehr Leuchtkraft besitzen.
Da die endgültige Stromversorgung von einem stabilisierten 9 Volt Festspannungsnetzteil übernommen wird, habe ich auf der Seite der Startampelanschlüsse noch mit verschiedenen Widerstandswerten experimentiert. Nachdem der passende Wert gefunden war, leuchten die Cluster sehr gleichmäßig.
Nach insgesamt 14 Tagen Bauzeit kann sich das Ergebnis an der Bahn sehen lassen.
Und hier noch ein Bild, nachdem im Ampelbereich endlich der Nadelwald gewachsen ist
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