Jetzt hat es endlich klappen dürfen. Die ersten Runden sind gefahren und ich muss sagen - richtig gut ist's geworden. Es war die vollkommen richtige Entscheidung auf 2 Spuren zu reduzieren.
Durch den in der Anschlussbox integrierten Fahrtrichtungsschalter kann links oder rechts herum gefahren werden. Jede Richtung hat ihren eigenen Reiz. Es macht einfach riesig Laune, die Steigung Vollgas hinauf zu fahren oder sie umgekehrt mit viel Schwung herunter zu schießen.
Daten der Strecke
- Länge der Strecke: 23,97 Meter
- Beide Spuren gleich lang
- Streckenführung über 3 Ebenen
- Höhenunterschied 30 cm
- Variable Kurvenradien (nur 5x Kurve 1 / 60°)
Hier eine kurze Beschreibung der diversen Abschnitte:
- Direkt nach Start und Ziel geht es im lang gezogenen Bogen ganz nach oben. Dabei öffnet sich die Kurve von 3x Kurve 3 / 30° auf 6x Kurve 4 / 15° und geht dann in eine 2,2 m lange Gerade über. Fahren die Autos beim Start über die im Slot eingebauten Gabellichtschranken beginnt die Top-Speed-Messung. Diese endet ca. 50 cm vor Ende der oberen Geraden. Es kommt also darauf an, die Steigung und die Kurve mit möglichst hoher Geschwindigkeit zu durchfahren.
- Der Rechtsbogen rechts auf der oberen Ebene besteht aus 3x Kurve 4 / 15° auf die sich eine Kurve 3 / 30° anschließt. Danach öffnet sich die Kurve wieder auf eine Kurve 4 / 15°, bevor die Strecke über eine 1,40 Meter lange Gerade auf die Ebene 1 abfällt. In der dritten Geraden misst eine Lichtschranke die Zeit für Sektor 1. Diese Zwischenzeit repräsentiert etwa ein Drittel der Gesamtstrecke und zeigt das Verhalten des Fahrzeugs bei Höchstgeschwindigkeit.
- Im Anschluß folgt ein sich schließender Bogen der aus 2x Kurve 4 / 15°, 1x Kurve 2 / 30° und 1x Kurve 3 / 30° eingeleitet wird und an dessen Ende sich 2x Kurve 1 / 60° befinden. Die Passage bekommt ihren besonderen Reiz aus dem leicht nach außen abfallenden Kurvenprofil. Man muss hier sehr konzentriert zu Werke gehen, um nicht abzufliegen.
- Es schließen sich 4 Geraden (Gesamtlänge ca. 1,40 Meter) an, bevor es durch eine Kombination aus Kurve 2 / 30° - Kurve 3 / 30° - Kurve 2 / 30° geht, an deren Ausgang eine Standardgerade befindet, auf die wiederum eine weitere Kurve 2 / 30° folgt. Dann geht es auf eine ca. 2 Meter lange Gerade, an deren Ende die Messung der 2. Sektorzeit stattfindet.
- Nachdem es bisher nur wenig spektakulär zuging, kommt jetzt der fahrerisch anspruchvollere Teil. Mehrere Kombinationen aus Kurven mit unterschiedlichen Radien, die aufeinander folgen, ein Bergabstück mit leicht nach außen hängender Kurve mündet in einen etwas weiteren Bogen aus Kurve 2 / 30°. Dieser wiederum führt auf die ca. 1,8 Meter lange Start-/Zielgerade. Bei Start und Ziel erfolgt die Messung der Zeit für den 3. Sektor und gleichzeitig die gesamte Rundenzeit.
- Abgerundet wird das ganze durch eine Tankfunktion für analoge Slotcars. Dazu befindet sich nach Start und Ziel in jedem Slot eine weitere Lichtschranke. Bleibt ein Fahrzeug zwischen diesen beiden Punkten mindestens 1 Sekunde stehen, nimmt die Software einen Tankstopp an. Der Tank wird "aufgefüllt" und die Tankanzeige steigt auf bis zu 100%. Wer vorher abbricht muss später entsprechend früher wieder in die Box fahren.
- Seit Anfang September 2008 ist das Tanknetzteil (TNT) im Einsatz. Dieses Bauteil steuert den Bahnstrom abhängig vom Tankfüllstand. Ein voller Tank ist mit einem schweren Fahrzeug gleich zu setzen. Schwere Rennfahrzeuge sind langsamer als leichtere Gegner. Entsprechend steuert das TNT den zur Verfügung stehenden Bahnstrom. Vollgetankt liegt ein geringerer Bahnstrom an. Durch den "Spritverbrauch" während des Rennbetriebs leert sich der Tank und entsprechend erhöht sich der verfügbare Strom. Wer's einmal erlebt hat, fährt nie wieder ohne!
Fazit:
- Die Streckenführung erlaubt flüssiges Fahren in beiden Richtungen, die Technik erlaubt viele Varianten. Das ganze macht einfach eine Menge Spaß. Die bisher investierte Zeit hat sich in jedem Fall gelohnt!