Die Planung begann schon weit vor dem Zeitpunkt, an dem die Entscheidung für den Baubeginn fiel. Wenn ich es richtig überlege, habe ich schon kurz nach dem Umzug (ca. im April 2007) die ersten Strecken mit dem Slotman geplant.
Weil wir mindestens 5 Slotracer sind, war der Wunsch da, eine 4-spurige Bahn zu realisieren. Vom Platzangebot her war dieses Szenario denkbar, wenn auch in letzter Konsequenz wieder verworfen. So entstanden die ersten Entwürfe mit 4 Fahrspuren. Einige davon sind hier dargestellt:
Je mehr ich mich mit der Thematik auseinander gesetzt habe, desto unsicherer wurde ich. Bei dem zur Verfügung stehenden Platz wäre es kaum möglich gewesen, Randstreifen außen und innen anzubringen. Das ist mit Fahrzeugen im Maßstab 1:24 wenig ratsam und macht nicht wirklich Spaß. Mit Randstreifen wären jedoch die überhänge in Ebene zwei und drei kaum zu realisieren.
Also habe ich diese Ideen nach Rücksprache mit meinen "Mitstreitern" wieder verworfen und 2-spurig weiter geplant.
Auf dem Bild links ist der Entwurf dargestellt, der dann realisiert werden sollte. Alle Arbeiten an der Basiskonstruktion zielten auf dieses Layout.
Das funktionierte auch bis zu dem Punkt, an dem die Strecke zusammen gelegt und verklammert werden sollte. Obwohl laut Plan nur 14 mm Differenz zwischen den beiden Enden bestehen, ließen diese sich nur mit hohem Kraftaufwand zusammenschieben. Nach dem Verklammern rissen die Riegel jedoch einfach die vorderen Laschen der schwarzen Kunststoffzapfen aus. Es musste also etwas geschehen.
Ich habe damit begonnen, am "lebenden" Objekt diverse Varianten auszuprobieren. Hier einen Kurvenradius verkleinert, 1/3- oder 1/4-Geraden eingebaut, etc. Insgesamt vergingen dafür 4-6 Stunden.
Allerdings blieben alle Versuche erfolglos. Die oben erwähnte Differenz betrug mehr als 30 mm anstelle der ausgewiesenen 14 mm. Ich vermute, dass diese zusätzlichen Milimeter durch die Höhendifferenz zustande gekommen sind. Diese kann der Slotman nicht berücksichtigen, weil er nur auf einer Ebene plant.
Nachdem alle Schienenversuche fehlschlugen, entschied ich mich dafür, Zurück ans elektronische Reißbrett zu gehen. Ergebnis ist das Layout auf dem rechten Bild. Die Streckenlänge wuchs um 30 cm. Die Differenz zwischen den Schienenteilen schrumpfte auf nur noch 9 mm.
Das neue Layout habe ich dann auf die Strecke übertragen. Es war zwar noch etwas sanfte Gewalt erforderlich, um die Schienen zusammen zu bringen. Aber es funktionierte ohne den Ausriß weiterer Klammerverbindungen.
Da die Abfahrt von Ebene 1 auf die Grundplatte schon fertig war, blieb nur die Variante von vorn zu beginnen und eine neue Rampe zu bauen. Das erforderte eingige Anstrengungen, da die neue Streckenführung weiter von dem L-Schenkel herausstand als die ursprüngliche Variante. Somit ergaben sich auch größere Distanzen in die hintere obere Ecke, was wiederum die Anschaffung eines Greifers mit 150 cm Länge notwendig machte.
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