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Carrera Exclusiv / Digital 124 - Schwingarm-Varianten

Geschrieben von slot-xtreme am 14.12.14 um 22:16 Uhr • Artikel lesen

Kategorie: Fahrzeuge

Die großen Carrera Fahrzeuge neueren Ursprungs haben weitgehend identische Chassis. Das gilt auch für die Autos aus der Exclusiv-Baureihe mit den Artikel-Nummern 20200-20249 und für die Carrera Digital 124 Serie ab Artikel-Nummer 23700 bis zu den aktuellen Modellen.

Die o.g. Exclusiv Fahrzeuge sind bereits mit einer Platine ausgestattet und besitzen verschlossene Öffnungen für einen Digitaldekoder (Artikel-Nummer 20763). Sie lassen sich daher durch Tausch der Elektronik schnell in ein digitales Fahrzeug umbauen.Bei einer Corvette C6R und einem Ferrari 575 GTC fiel mir dann auf - auch wenn das schon bekannt war - das es unterschiedliche Schwingarme gab/gibt.

alter Carrera Exclusiv Schwingarm aufgeschraubtDer F575 hatte besaß noch eine ganz alte Variante. Dort ist die Leitkiel-Rückstellung oder -Zentrierung mit zwei Metalldrähten ausgeführt, an denen auch die Stromkabel angelötet sind. Diese Drähte sind recht stabil und setzen der Drehung des Auto um den Leitkiel bei Kurvenfahrt für meinen Geschmack deutlich zu hohe Kräfte entgegen. Die Corvette C6R war dort deutlich "entspannter". Sie hatte einen Schwingarm, auf dem im Werkzeug der Schriftzug "New" eingearbeitet wurde.

Ich wurde neugierig und schaute mir alle vorhandenen Exclusiv und Digital 124 Autos genauer an. Insgesamt zählte ich 3 verschiedene Schwingarmtypen.

Carrera Exclusiv und Digital 124 Schwigarm-Varianten

- die Version mit den beiden Metalldrähten aus dem Ferrari 575 (links)
- die Version aus der Corvette C6R mit dem Schriftzug "New" (Mitte)
- Variante 3 mit Kennzeichnung "Rev. 2". Standard bei vielen der neueren Fahrzeuge (rechts)

Die Eindrücke aus dem Betrieb des Ferrari 575 GTC habe ich schon kurz geschildert. Einfach furchtbar.
F575 mit unterschiedlichen Leitkiel Drehwinkeln

Das war bei den drei anderen Modellen schon besser. Allerdings konnte ich feststellen, dass bei Kurvenfahrt mit deutlichem Drift und anschließendem Deslotten das Leitkielschwert sehr oft aus seiner Fassung gedreht wurde und dabei auch die Schleifer mit aus ihren Halterungen zog. Nach einem Abflug galt es also erst einmal, alles wieder zu richten und richtig zu montieren. Einfach eine lästige Angelegenheit.

Das war bei der Version ohne jegliche Kennzeichnung identisch im Vergleich zu den mit "New" beschrifteten Exemplaren. Keine Ahnung, welche Verbesserung das "New" tatsächlich rechtfertigte. Hier konnte ich mit dem Einsatz anderer Leitkiele der Slotcar-Factory das Verhalten deutlich verbessern. Das Rausdrehen gehörte damit der Vergangenheit an, weil diese Leitkiele deutlich besser in der Führung sitzen.

Auffällig war jedoch, dass bei den mit "Rev. 2" markierten Schwingarmen dieses Lösen des Leitkiels so gut wie gar nicht mehr auftritt. Der Grund dürfte der, im Vergleich zu allen Vorgängervarianten, deutlich erweiterte Drehwinkel sein.

Drehwinkelunterschied bei Schwingarm New und Rev. 2Dieser fiel mir auf, als ich zwei Autos für ein Foto diagonal nebeneinander auf die Schiene stellte. Das Fahrzeug mit einem Schwingarm mit "New"-Schriftzug ließ sich deutlich weniger schräg platzieren als das zweite Slotcar mit dem aktuellesten Schwingarm "Rev. 2". 

Daher entschied ich mich, alle bestehenden Autos auf die aktuelle Schwingarm-Version umzubauen. Es entstand ein Vorher-Nachher-Bild, auf dem der unterschiedliche Winkel deutlich erkennbar ist. Unten sieht man das Auto nach dem Umbau. Leicht transparent darüber ist die Version mit Kennzeichnung "New" zu sehen.

Was bringt diese Änderung im Fahrverhalten?

Durch den deutlich erweiterterten Drehwinkel kann das Auto im Drift signifikant quer kommen, ohne an den Anschlag des Drehwinkels zu gelangen. Dadurch wird das Rausdrehen des Leitkiels wirksam vermieden, weil man als Fahrer bis dahin längst gemerkt hat, dass die Kurvengeschwindigkeit zu optimistisch gewählt wurde. In der Folge kommt es weniger schnell zum Deslotten und auch das aufwändige Richten des Autos entfällt. Einfach einsetzen und weiter fahren.

Fazit: Der Umbau lohnt sich für jedes ältere Fahrzeug.

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